Leidenschaft ist bei Softwareentwicklern häufig anzutreffen. Auch oder vielleicht gerade bei denen, die es mal werden wollen. Das ist auch bei mir der Fall. Selbst in der Freizeit setze ich mich häufig mit neuen Tools und Frameworks auseinander, pflege meine Hobby-Projekte und bin allgemein fasziniert von der Materie. Warum also nicht das Hobby zum Beruf machen und das schon während des Studiums?
Bei sipgate hacking talents habe ich eine Umgebung gefunden, in der genau das klappt. Kaffee kochen war gestern. Eigenverantwortliches und agiles Arbeiten an Projekten mit Kunden-Value ist heute.
Eigenverantwortliches Arbeiten ab dem ersten Tag
Wie bei den anderen sipgate Teams, gibt es auch bei hacking talents keine direkten Vorgesetzten. Funktioniert das? Und vor allem mit Studierenden? Einfache Antwort: Ja, das funktioniert und sogar ziemlich gut. Das ist aber nicht selbstverständlich. Als gleichberechtigtes Teammitglied entscheide ich deshalb vom ersten Tag an mit. Sei es ein Tool oder eine Library welche wir zum Lösen eines Problems verwenden oder die Entscheidung darüber, wen wir einstellen. Das erfordert zwar viel Abstimmung mit meinen Kollegen, hat aber zur Folge, dass ich diese Entscheidungen in vollem Umfang mittrage.
Lernen auf Augenhöhe
Hacking talents besteht aus einem bunt gemischten Haufen an Praktikanten, Auszubildenden und Studierenden. Hier treffen unterschiedliche Erfahrungsschätze aufeinander. Da ist es logisch, dass jeder einen anderen Wissensstand mit ins Team bringt. Ist das ein Problem? Nein, eher im Gegenteil. Mein Kollege Tim kann zum Beispiel von meinen Kenntnissen in Linux und ich von seinen Kenntnissen in Java profitieren. Möchte ich etwas lernen, übernehme ich aktiv das Steuer – in diesem Fall die Tastatur – beim Pair Programming und lasse mich von einem erfahrenen Kollegen bei der Lösung eines Problems anleiten. Hier spielt der Altersunterschied oder der Ausbildungsstand keine Rolle. Jeder kann Spezialist für irgendetwas sein.
Vereinbarkeit von Studium und Arbeit
Studieren ist für sich genommen schon ein Fulltime-Job. Will oder muss ich neben dem Studium arbeiten, erfordert das eine hohes Maß an zeitlicher Flexibilität. In der Vorlesungszeit arbeite ich als Werkstudent 16-20 Stunden pro Woche. Das Studium geht ganz klar vor. Auch hier gilt: Es gibt keinen Vorgesetzten. Meine Arbeitszeiten spreche ich mit meinem Team ab. Brauche ich spontan zwei Tage Urlaub, weil ich eine Projektarbeit fertig bekommen muss, ist das nach Absprache mit meinem Team kein Problem.
Falls mich eine Fragestellung aus der Uni beschäftigt, kann ich diese mit meinen Kollegen diskutieren. Nach dem Mittagessen oder bei einem Bier am Abend.
Von den Großen lernen
Wenn mein Studium beendet ist, möchte ich vielleicht als Entwickler in Vollzeit bei sipgate anfangen. Damit ich die Produkte und Kollegen besser kennenlernen kann, mache ich während der vorlesungsfreien Zeit ein mindestens zweiwöchiges Praktikum in einem anderen Team. Hierbei lerne ich nicht nur die sipgate Infrastruktur besser kennen, sondern profitiere außerdem von dem großen Erfahrungsschatz der alteingesessenen Kollegen.
Nach etwas mehr als einem Jahr bei hacking talents, habe ich mich fachlich, aber vor allem persönlich, stark weiterentwickelt. Das eigenverantwortliche Arbeiten, regelmäßiges Feedback und die agile Arbeitsweise bieten mir ein Umfeld, welches genau das ermöglicht und fördert.
Ein Kommentar
Jan:
Spannend. Danke fürs Teilen.